Nintendo Wiki
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Der Game Boy Color (GBC) erschien 1998 als Nachfolger des Game Boys sowie des Game Boy Pockets und Game Boy Lights. Er wird noch zur ersten Game Boy-Generation (Z80-Generation) hinzugezählt. Der GBC besaß als erste tragbare Nintendo-Spielkonsole einen Farbbildschirm und konnte 32.768 Farben darstellen, davon 56 gleichzeitig. Die Nintendo-Vorgänger konnten maximal vier Grautöne anzeigen.

Design & Fähigkeiten[]

Die Gestalt hatte sich nur geringfügig verändert. Er ist dünner als der Game Boy, aber dicker als der Game Boy Pocket. Neu war jedoch eine Infrarot-Schnittstelle, mit der man bei einigen Spielen ohne Link-Kabel gegen andere Spieler spielen kann. Mit dem passenden Modul ist es möglich, den Game Boy Color dank der Infrarotschnittstelle in eine Fernbedienung zu verwandeln. Oft wurde sie jedoch nur zur Übertragung von kleineren Spieldaten, etwa Highscores, verwendet.

Der Game Boy Color ist zu seinen Vorgängern abwärtskompatibel. Die Steckmodule der für das ursprüngliche Gerät und den Game Boy Pocket erschienenen Spiele können genutzt werden. Dabei wird die Schwarz-Weiß-Grafik in einer wählbaren 4-Farb-Grafik dargestellt. Den Game Boy Color gibt es in den Farben blau, rot, grün, gelb, hellgrün, türkis, lila, lila-transparent sowie einer limitierten gelben Pokémon-Auflage.

Spiele für den Game Boy können, ähnlich wie auf dem Super Game Boy für das SNES, mit dem Game Boy Color in Farbe gespielt werden. Dabei gibt es die Möglichkeit, beim Startbildschirm des Geräts durch eine Tastenkombination eine Palette auszuwählen. Die Spiele hatten oft eine mehr oder weniger an das Spiel angepasste Standardpalette. Meist wurde eine Farbreihe für den Hintergrund und eine für die bewegten Elemente verwendet, teilweise auch andere Farben für Gegner. Insgesamt erstrecken sich die Möglichkeiten hierfür jedoch auf vier bis zehn Farben. Die Verwendung anderer Farben für bewegte bzw. nicht dem Hintergrund zugehörige Elemente verursachte bei bestimmten Spielen jedoch Probleme: Beispielsweise gibt es bei dem Spiel Super Mario Land im Level 1-3 einige herunterfallende Steine, die sich - auch mit der Standardpalette - von nicht herunterfallenden Steinen abhebt. Um dies zu umgehen, kann zu Anfang die Graustufenpalette durch die Tastenkombination Steuerkreuz links + B-Knopf aktiviert werden.

Technische Daten[]

  • Prozessor: 8 Bit modifizierter Z80-Sharp-Nachbau. 4,2- (Single) oder 8,4-MHz(Double)-Taktung einstellbar. 4-Bit-Datenbus, 8-Bit-Register (7 Stück insgesamt), 16-Bit-Adressregister.
  • Speicher: 32 KB RAM und 16 KB VideoRAM (VRAM ist in den Prozessor integriert).
  • Sound: 4-Kanal-FM-Stereo-Sound (Berechnet vom Z80A-Prozessor).
  • Grafik: LCD-Bildschirm. Auflösung 160x144 mit bis zu 56 Farben gleichzeitig
  • Farben: 32000 Farben möglich. 10, 32, oder 56 Farben gleichzeitig auf dem Bildschirm darstellbar.
  • Modulgrößen: 256kBit- bis 64MBit-Module
  • Stromversorgung: 10+ Stunden mit 2 AA-Batterien. Möglich auch mit separatem AC-Adapter.
  • Herstellungsland: Japan, später Volksrepublik China
  • Verkaufte Geräte: Ca. 49,3 Millionen
  • Anzahl verfügbarer Spiele: Ca. 1.200

Meist-Verkaufte Spiele[]

Handhelds
Game Boy Serie:
Game Boy (1989) | Game Boy Pocket (1996) | Game Boy Light (1998) | Game Boy Color (1998) | Game Boy Advance (2001) | Game Boy Advance SP (2003) | Game Boy Micro (2005)
DS Serie:
Nintendo DS (2004) | DS Lite (2006) | Nintendo DSi (2008) | Nintendo DSi XL (2009) | Nintendo 3DS (2010)
Andere:
Game & Watch (1980-1991) | Virtual Boy (1995) | Pokémon Mini (2001)
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